In meinem Bekanntenkreis gibt es einen Menschen, den ich für seine Organisiertheit, Struktur und Fähigkeit zur Planung wirklich bewundere. Jedes Jahr zieht er sich für einen Tag an einen ruhigen Ort seiner Wahl zurück, um über das Erreichte im alten Jahr und die Ziele für’s neue Jahr zu sinnieren. Das ist insofern schon bewundernswert, weil er das wirklich seit Jahr und Tag so macht. Vollkommen alleine. Nur ausgestattet mit seinen Notizen, die er tagtäglich minutiös in DINA4-große, schwarze Bücher mit linierten Seiten schreibt. Quasi ein Tagebuch, manchmal gespickt mit Zeitungsausschnitten oder anderen Erinnerungen an für ihn wichtige Dinge. Aber hauptsächlich sind es seine Notizen, die er nur für sich anfertigt und die für ihn wichtige Rückschlüsse z.B. auf seine Zielerreichung bieten. Das schafft er alles trotz zeitintensivem Unternehmertum und Patchworkfamilie, weil er obendrein noch sehr diszipliniert ist. Warum erzähle ich das? Weil dieser Mensch, nennen wir ihn Peter, nicht nur erfolgreich in dem ist, was er tut, sondern überdies auch noch glücklich. Dies ist ein Versuch, sich „eine Scheibe von Peter abzuschneiden“, um mit neuen Ideen ins neue Jahr zu starten.
Selbstreflexion
Peter nutzt die Zeit des Rückzugs, um zu reflektieren. Dabei geht es ihm nicht nur um die stupide Messung seiner Zielerreichung, sondern um die Reflexion seines eigenen Verhaltens im Rahmen der Zielerreichung. Dabei kommen regelmäßig Bereiche zum Vorschein, in denen eine Verhaltensänderung zu einer besseren Zielerreichung beiträgt. Voraussetzung dafür ist die Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung und zur Selbststeuerung.
Motivation
Interessant ist, dass Peter nach seiner Klausur mit frischer Energie und enormem Tatendrang zurückkehrt. Das liegt weniger an der tatsächlichen Zielerreichung (auch Peter kommt nicht immer dem Ideal einer 100% Zielerfüllung nahe), sondern vielmehr an der glasklaren Vorstellung der Ziele, die er sich für das neue Jahr setzt. Das gibt ihm den Anreiz, um aktiv an der Zielerreichung zu arbeiten und dient ihm als Motivationsquelle für’s neue Jahr.
Fokus
Peter tanzt nicht auf allen Hochzeiten. Er lebt und arbeitet sehr fokussiert. Er lenkt seine Aufmerksamkeit auf die Lebensbereiche, die er verbessern möchte. Sein moralischer Kompass verhindert dabei Egoismen oder Alleingänge, er plant dazu immer Freiräume, um sich auch um andere, wichtige Dinge und Menschen zu kümmern. Man „spürt“ seinen Fokus, ohne dass die Beziehung zu ihm darunter leidet. Chapeau!
Selbstdisziplin
Ich habe es ja eingangs schon erwähnt, dass Peter ein disziplinierter Mensch ist. Dazu gehören beispielsweise sein früher Start in den Tag, die jährlichen Fastenkuren oder eben sein Drang sich zu allem Notizen machen zu wollen. Ohne diese Form der Disziplin wäre jeder Plan, den Peter macht, nur Makulatur. Es braucht Selbstdisziplin, um gute Gewohnheiten zu etablieren.
In diesem Sinne wünsche ich allen Lesern unseres Blogs genau die „Scheibe von Peter“, die es braucht, um glücklich ins neue Jahr zu starten. Bis dahin genießen Sie die letzten Tage des alten Jahres, feiern besinnliche Weihnachten und rutschen gut rüber. Und denken Sie beim Fassen Ihrer Vorsätze an das, was Peter tun würde. Dann wird auch was draus. Wir drücken Ihnen die Daumen und schneiden uns unsere Scheibe ab…
Für das gesamte Team von Einsdental
Ihr Stefan Krosta