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Wann wurden Sie das letzte Mal gelobt?

Nicht geschimpft ist Lob genug – Diesen Spruch haben Sie sicher auch schon öfter gehört und tatsächlich, wenn man sich umschaut, ist das Loben nicht gerade in Mode. Was uns als Kind noch leicht fiel, haben wir uns als Erwachsene weitgehend abgewöhnt. Mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen sind wir dagegen schnell zur Stelle. Wann wurden Sie das letzte Mal gelobt? – Wer jetzt länger als fünf Sekunden nachdenken muss wird wahrscheinlich lange nachdenken müssen. Loben und gelobt werden fällt uns nicht leicht.

Vielleicht liegt es in unserer Natur als selbstbewusste und reflektierte Wesen, dass wir die Risiken für unsere Existenz – Schlagwort: Fehlervermeidung – in den Mittelpunkt unserer Überlegungen stellen und die Freude über Erreichtes (Überlebtes) in den Hintergrund tritt. Nun liegt zum Glück in unseren Gefilden die unmittelbare Gefahr für Leib und Leben aktuell unter dem evolutorischen Mittel, so dass wir uns die Zeit für eine kritische Reflektion unserer Lobkultur nehmen können.

Lob

Wir erwarten von unseren Mitarbeitern, Kollegen und Partnern, dass sie sich einbringen, Herausforderungen annehmen, sich und uns als (Kunden-)Organisation weiterentwickeln. Hier ist es hilfreich neben einer Zieldefinition auch eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation vorzunehmen und die erkannte Ziellücke mit Maßnahmen (Ort/Zeit, Verantwortlichkeit, allokierte Ressourcen, messbare Kriterien) zu hinterlegen. Soweit geübte Praxis, fokussierter Blick auf die Defizite.

Wie wirkt das aber auf die handelnden Personen, wenn der Blick dauerhaft auf die Defizite gelenkt wird?

Im günstigsten Fall gibt es Abnutzungserscheinungen und die Wirkung der Kritik verpufft, da sie ja der Normalzustand ist (siehe Titel). Die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter erfüllt weiterhin verantwortungsbewusst (aber nicht unbedingt motiviert) seine/ihre Aufgabe. Schwieriger sind die Fälle, in denen aus der unausgewogenen Wahrnehmung der Leistungen eine psychologische Belastung empfunden wird. Hier reicht das Spektrum von innerer oder ausgesprochener Kündigung bis hin zur Depression.

Kritik

Der Begriff der Kritik ist an sich ein neutraler, handelt es sich doch um eine prüfende Beurteilung, die im Hinblick auf unterschiedliche Kriterien sowohl positiv als auch negativ ausfallen kann. Man würde sich wünschen, dass sie fachlich fundiert, objektiv und konstruktiv ist. Sie um fasst so auch das Lob, während der Begriff umgangssprachlich auf die negativen Aspekte begrenzt Verwendung findet.

Im Umgang mit unseren vierbeinigen Lebensgefährten hat sich vor vielen Jahren die Erkenntnis durchgesetzt, das positive Verstärkung besser funktioniert als Sanktion. Im Umgang mit uns selbst scheint diese Erkenntnis noch nicht allgemeiner Konsens zu sein.

Dabei sollte es in einer Leistungsgesellschaft doch selbstverständlich sein, das gute Leistung wahrgenommen, belohnt und neidlos anerkannt wird. Lob setzt – sofern es ernst gemeint ist – Kräfte frei, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Echtes Lob stärkt dabei auch die Akzeptanz von Kritik. Denn wer in seiner Beurteilung als objektiv und ausgewogen wahrgenommen wird, dessen Anregungen finden weit mehr Gehör als die des ewigen Nörglers.

Feedback

Ich formuliere Loben und Kritik üben mal etwas „moderner“: Ich gebe Feedback. Positives Feedback und eben kritisches Feedback. Es gibt ein paar einfache Feedbackregeln, die nach meiner Erfahrung zu Erfolg führen.

Kritisches Feedback wird so zum Beispiel in positives Feedback eingebettet. Feedback nach der Redensart wäre nur kritisches Feedback. Und das ist schlicht falsch. Ständige Kritik an einem Mitarbeiter zerstört seine Motivation. Auch der Gegenpol funktioniert nicht. Wer seinen Kunden ausschließlich positives Feedback gibt, wird sich nicht mit ihnen entwickeln können. Deshalb: Feedback ausgewogen geben. Positives und Negatives ausbalancieren. Wenn wir Ergebnisse, Motivation, interne und externe Rahmenbedingungen hinterfragen, lässt sich ein Perspektivwechsel erreichen, der in jeder Situation ein ausgewogenes und wertschätzendes Feedback ermöglicht.

Feedback nehmen

Wer Feedback gibt, der muss auch Feedback nehmen (können). Das setzt die Offenheit voraus eigenes Handeln zu reflektieren. – Eine Bereitschaft, die vorher geklärt sein muss. Fragen Sie Ihr Gegenüber danach, ob er oder sie offen für Feedback ist. Sonst wirkt es schlicht nicht. Feedback nehmen heißt dabei vor allem zuhören. Wer in die Opposition geht, verpasst die Chance auf einen Perspektivwechsel und Möglichkeit sich die Dinge rauszupicken, die einem selbst weiterhelfen.

Wir sind bei Einsdental für mehr Lob. Lob beflügelt. Wir sind aber auch für das Ansprechen kritischer Themen. Das ist die Basis für Entwicklung. Beides in Balance hilft. Ich freue mich auf Ihre Kritik.

Ihr Andreas Paulsen

Andreas Paulsen

Andreas Paulsen

Andreas Paulsen ist geschäftsführender Gesellschafter der einsdental p+k GmbH und Zahntechnik-Enthusiast.

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